START & ÜBERBLICK
KURZFASSUNGEN / EXPOSÉS ZUR WEBSEITE
FINDEN SIE IN VERSCHIEDENEN SPRACHEN GLEICH HIER:
Das Laufrad des Michal Kaßler – Flyer 2016, Download: |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
DAS LAUFRAD DES MICHAEL KAßLER
GEISTESBLITZ EINES FINDIGEN HANDWERKERS AUS DEM GEISELTAL
1904 wurde in Deutschland erstmals über ein Laufrad berichtet, das bis dahin unbekannt
war. Als sein Erbauer wurde Michael Kaßler angegeben, der von 1733 bis 1772 in
Braunsdorf/heute Braunsbedra lebte. Er war der Überlieferung nach Stellmacher von
Beruf und galt als sehr geschickt. Über ihn wird berichtet, ein hölzernes Laufrad
gebaut zu haben und 1761 zum ersten Male damit von seinem Gehöft nahe der
Braunsdorfer
Erlöserkirche zum Schloss Bedra gefahren zu sein.
Seine Heimat, das Geiseltal, liegt in Mitteldeutschland südwestlich von Halle/Saale
im Saale-Unstrut-Dreieck zwischen den Städten Merseburg, Freyburg/Unstrut und Naumburg.
Das Laufrad des Michael Kaßler und seine Geschichte sind dort sehr populär. Es war aber
auch bis 2006 in der Dauerausstellung des Deutschen Museums München zu den
Fahrradanfängen mit ausgestellt. Die Website will nun vorstellen, was Generationen
überliefert und darüber zusammengetragen haben, sowie beleuchten, wie es in Fachbüchern
beschrieben wird und es sich aus neuerer Sicht darstellt.
Diese Recherchen und Betrachtungen rechtfertigen es, die permanente Frage
DAS LAUFRAD DES MICHAEL KAßLER - MEHR ALS EINE LEGENDE?
nach heutigem Stand mit Ja zu beantworten, auch wenn das entscheidende Zeitdokument
seiner Entstehung noch nicht gefunden werden konnte. Bitte machen Sie sich selbst ein
Bild!
|
|
Quelle: DIERCKE: Länderlexikon © Bildungshaus Schulbuchverlage, Westermann, Braunschweig
|
Nachtrag: 2013 wurde im Innungsbuch der Böttger-Innung zu Freyburg/Unstrut der Eintrag gefunden,
dass Michael Kaßler 1749 zu einer zweijährigen Böttgerlehre aufgedingt worden ist. Auch ein
Böttger ist ein ausgewiesener Holzfachmann. Und es kann angenommen werden, dass er sich im
bäuerlichen Alltag ebenso als Helfer an damaligen Fahrzeugen, also als Stellmacher, einbringen
und bewähren musste.